Alp Plani

Über 100 Jahre von Generation zu Generation

Seit dem Bau im Jahr 1914 ist die Alp Plani fest in familiärer Hand und wird mit viel Liebe und Sorgfalt bewirtschaftet. Hier lebt die Familie von Grünigen während rund 80 Tagen pro Jahr. Zusammen mit einer Angestellten umsorgen Benjamin und Patricia und Kinder 50 Kühe, 15 Rinder, 12 Kälber, einen Stier, Ziegen, Hühner und Hasen.

 

Vom täglichen Rauf und Runter

Sind die Stallarbeiten erledigt und das Käsen vollbracht, steigt Benjamin runter ins Tal, um die Heuarbeiten zu bewältigen. Patricia bleibt mit den Kindern meistens auf der Alp, um den Käse regelmässig zu wenden und zu «cheesratsamen», wie das Salzen im Saanen-Dialekt genannt wird. Am Nachmittag treffen sich alle wieder auf dem Berg zum Zvieri. Danach ruft wieder die Stallarbeit. Den Abend verbringen alle gemeinsam im Zauber der Abendstimmung: ohne Fernseher, ohne WLAN. Dafür wird fröhlich zusammen geplaudert, diskutiert und gespielt bis die Müdigkeit einen ins Bett holt.

 

Alphüttengeschichten

Zu Tisch bei von Grünigens: Patricia und Benjamin empfangen täglich Gäste. Sie servieren die vielen Leckereien, die es bei der Herstellung vom Käse gibt: Schluck und Pritsche, ein Glas frische Milch, echte Bergbutter oder ein Dessert mit Meringuens und Nidle.

 

Benjamin von Grünigen’s Augen glänzen, wenn er sich zurückerinnert. Seine Grossmutter erzählte von den Herren mit den grossen Bauplänen. Im Gegensatz zu den Anfängen ist die Hütte heute mit Strom und Heisswasser ausgestattet. Sogar eine Dusche und eine Abwaschmaschine sind vorhanden. Gekocht wird aber noch ganz wie früher:

Auf dem Holzpodaschi bereitet Patricia leckere Mahlzeiten zu – manchmal für bis zu 40 Personen. So viele? Ja, aber nur wenn gezügelt wird; das ist ein beliebtes Highlight bei allen Verwandten und Bekannten.